Maschinist

Lehrgangsort ist die feuerwehrtechnische Zentrale Hittfeld

Lehrgang "Maschinisten"
Voraussetzung für die Lehrgangsteilnahme ist:
- die erfolgreich abgeschlossene Truppmannausbildung (Truppmannausbildung Teil 2 oder Grundlehrgang) und
- der Besitz des Führerscheins der Klasse B oder höher.
Der Lehrgang "Sprechfunker" sollte vor dem Lehrgang "Maschinisten" abgeschlossen sein. Eine Einweisung im Umgang mit Sprechfunkgeräten ist jedoch vor Lehrgangsbeginn sicherzustellen.
Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zum Bedienen maschinell angetriebener Einrichtungen (mit Ausnahme von maschinellen Zugeinrichtungen) und sonstiger auf Löschfahrzeugen mitgeführten Geräte sowie die Vermittlung von Kenntnissen und richtiger Verhaltensweisen, die für die Durchführung von Einsatzfahrten unter Inanspruchnahme von Sonderrechten erforderlich sind.
Lehrgangsdauer: 
Montag 19:00 – 22:00 Uhr 3 Stunden
Donnerstag 19:00 – 22:00 Uhr 3 Stunden
Samstag 08:00 – 16:00 Uhr 7 Stunden
Montag 19:00 – 22:00 Uhr 3 Stunden
Donnerstag 19:00 – 22:00 Uhr 3 Stunden
Samstag 08:00 – 16:00 Uhr 7 Stunden
Montag 19:00 – 22:00 Uhr 3 Stunden
Donnerstag 19:00 – 22:00 Uhr 3 Stunden
Samstag 08:00 – 12:00 Uhr 4 Stunden
                      Lehrgangsdauer 36 Stunden

Zwei bis drei Mal im Jahr wird im Landkreis Harburg der Maschinistenlehrgang an der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Hittfeld durchgeführt.

In einem Maschinistenlehrgang werden 25 Teilnehmer des Landkreises Harburg zu Maschinisten ausgebildet. Die Ausbildung umfasst 36 Unterrichtsstunden und läuft über einen Zeitraum von 3 Wochen. Es wird jeweils montags und donnerstags von 19:00 bis 22:00 Uhr der theoretische Unterricht durchgeführt. Die praktische Ausbildung läuft an den Samstagen von 08:00 bis 16:00 Uhr, hier wird in kleinen Gruppen an verschiedenen Stationen ausgebildet. Am letzten Samstag der Maschinistenausbildung - von 08:00 bis 12:00 Uhr - wird dann die Erfolgskontrolle in Form einer Prüfung durchgeführt. Ziel diese Lehrgangs ist es, dem Maschinisten so intensiv wie möglich das nötige „know-how“ zum Ausüben seiner Maschinistentätigkeit zu vermitteln. Nach Abschluss der Ausbildung sollte der Maschinist in der Lage sein, das Feuerwehrfahrzeug sowie die sonstigen kraftbetriebenen Geräte der feuerwehrtechnischen Beladung zu bedienen und zu pflegen. 

Die Lehrgangsvoraussetzungen Feuerwehrfrau / Feuerwehrmann Der Grundlehrgang muss vor mindestens 2 Jahren absolviert worden sein. 
Die Grundlehrgangsbescheinigung muss bei Lehrgangsbeginn vorgelegt werdenTruppmannausbildung (Teil 1 und Teil 2) zweijährige laufende Standortausbildung Führerschein für das in der Ortswehr vorhandene Löschfahrzeug (Klasse B oder höher) 

Die theoretische Ausbildung 
Eine Unterrichtsstunde in der theoretischen Ausbildung geht über 50 Minuten. Danach folgt eine Pause von 10 Minuten. Die Lehrgangsinhalte in der theoretischen Ausbildung sind Feuerwehrpumpen, Feuerlöschkreiselpumpen, Tragkraftspritzen, Löschfahrzeuge und die kraftbetriebenen Geräte wie Motorsäge, Trennschleifer, Drucklüfter und Be- und Entlüftungsgeräte. Des Weiteren werden Themen wie Aufgaben des Maschinisten, Straßenverkehrsrecht, Unfallverhütung, behandelt. Weiteres Augenmerk legen wir auf wasserführende Armaturen, Entlüftungseinrichtungen, Motorenkunde, Saug- und Druckvorgang, Strahlrohrstrecke, Leistungswerte, Armaturen, Aufbau einer Stromversorgung, Stromerzeuger sowie die Wasserförderung über lange Wegstrecken. 

Die praktische Ausbildung
Am ersten Samstag wird das Ziel verfolgt, dem Maschinisten die verschiedenen Feuerlöschkreiselpumpen nahe zu bringen. Er lernt mit den Feuerlöschkreiselpumpen und dem Tank- löschfahrzeug umzugehen und sie zu bedienen. Zur Einstimmung in den Unterrichtstag wird in der ersten Stunde die theoretische Motorenkunde vermittelt. Am Anfang des praktischen Unterrichts erfolgt in zwei Gruppen eine Einweisung an der Tragkraftspritze (TS 8/8). Für den Rest des Tages wird dann in fünf Gruppen an verschiedenen Stationen der Umgang mit einigen Feuerlöschkreiselpumpen und Fahrzeugen an verschiedenen Wasserentnahmestellen geübt. Jeweils nach einer Unterrichtsstunde erfolgt ein Wechsel der Gruppe an die nächste Station. 

1. Station: Tragkraftspritze am Löschwasserbrunnen
2. Station: Tragkraftspritze am Unterflurhydrant 
3.Station: Tragkraftspritze am Überflurhydrant 
4. Station: Löschfahrzeug mit eingebauter Feuerlöschkreiselpumpe am offenen Gewässer
5. Station: Tanklöschfahrzeug 

Am zweiten Samstag steht auch wieder die praktische Ausbildung im Vordergrund. Am Vormittag wird wieder in Gruppenarbeit ausgebildet. 

1. Station: Bedienung und Funktion der Turbinentauchpumpe, der Wasserstrahlpumpe und der Tauchpumpen 
2. Station: Praktische Motorenkunde 
3. Station: Bedienung Tanklöschfahrzeug 
4. Station: Pumpenprüfstand und praktische Saughöhe am Messrohr 

Nach dem Mittagessen beschäftigen wir uns theoretisch und praktisch mit der Wasserförderung über lange Wegstrecken. Hier werden dann mehrere Tragkraftspritzen in der Förderstrecke zum Einsatz kommen. Es werden Schläuche über eine Länge von 950 Metern auf dem Gelände der FTZ verlegt. In praktischen Beispielen wird dann die Wasserförderung über lange Wegstrecken vermittelt. 

Der UnterrichtsplanMontag
19.00 - 19.20 Lehrgangseröffnung 19.20 - 20.15 Aufgaben des Maschinisten 20.15 - 21.00 Wasserentnahmestellen 21.00 - 22.00 Feuerwehrpumpen 

Donnerstag 19.00 - 20.00 Feuerlöschkreiselpumpen 20.00 - 21.00 Erläuterung der Leistungswerte 21.00 - 22.00 Entlüftungseinrichtung 

Samstag 08.00 - 09.00 Motorenkunde 09.00 - 10.00 Bedienung einer Feuerlöschkreiselpumpe 10.00 - 12.00 Unterflurhydranten Tanklöschfahrzeug Überflurhydranten Offene Wasserentnahmestelle Löschwasserbrunnen 12.00 - 13.00 Mittagspause 13.00 - 16.00 Unterflurhydranten Tanklöschfahrzeug Überflurhydranten Offene Wasserentnahmestelle Löschwasserbrunnen 

Montag 19.00 - 20.00 Saug-, Druckvorgang, Fehlerquellen 20.00 - 22.00 Löschfahrzeuge und Tragkraftspritzen 

Donnerstag 19.00 - 20.00 Armaturen, Förderstrecke 20.00 - 22.00 Unfallverhütung / Straßenverkehrsrecht 

Samstag 08.00 - 12.00 Tauchpumpe Bedienung der Motoren Tanklöschfahrzeug Pumpenprüfung / Turm 12.00 - 13.00 Mittagspause 13.00 - 14.00 Wasserförderung (Theorie) 14.00 - 16.00 Wasserförderung (Praxis) 
Montag 19.00 - 20.00 Aufbau einer Stormversorgung 20.00 - 21.00 Stormerzeuger 21.00 - 22.00 Motorbetriebene Geräte 

Donnerstag 19.00 - 20.00 Motorsäge / Druckbelüfter 20.00 - 22.00 Lückentext / Wiederholungen 

Samstag 08.00 - 11.00 Praktische Prüfung Technische Hilfeleistung Unterweisung RW und GWG 11.00 - 12.00 Theoretische Prüfung 12.00 - 13.00 Lehrgangsabschluss 

Die Prüfung
Am Ende einer doch hoffentlich erfolgreichen Ausbildung zum Maschinisten steht natürlich die Prüfung. Maschinisten, die in ihrem Feuerwehrstandort mit einer Tragkraftspritze ausgerüstet sind, werden in der praktischen Prüfung auch an einer TS 8/8 geprüft. Kameradinnen und Kameraden, die in ihrer heimischen Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug mit Wassertank, beispielsweise einem LF10/6, ausgerüstet sind, werden dann auch an einem Löschfahrzeug mit Wassertank geprüft. Nach der praktischen Prüfung erfolgt die theoretische Prüfung in Form eines Fragebogens mit 20 Prüfungsfragen zu den ausgebildeten Themen. Diese Fragen sind vom Lehrgangsteilnehmer durch Ankreuzen zu beantworten. Über den gesamten Lehrgang wird die Mitarbeit der Maschinisten durch die Ausbilder bewertet. Die drei Ergebnisse, praktische und theoretische Note sowie die Mitarbeit der Lehrgangsteilnehmer am Unterricht, werden dann in einem Lehrgangszeugnis bewertet und niedergeschrieben. 

Am Prüfungssamstag werden zwischen den Prüfungen die Feuerwehrfahrzeuge RW und GWG vorgestellt.